Eine wer­te­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­kul­tur in der beruf­li­chen Aus- und Wei­ter­bil­dung zeichnet sich durch ver­schie­de­ne Merkmale aus, die darauf abzielen, die Mit­ar­bei­ter und Lernenden – im unseren spe­zi­el­len Fokus Ausbilder:innen mit ihren Aus­zu­bil­den­den — in ihrer beruf­li­chen Aus­bil­dung und Karriere als Ausbilder:in und Füh­rungs­kraft zu unter­stüt­zen. Hier aus unserer Sicht einige Schlüs­sel­merk­ma­le zur Umsetzung einer wer­te­ori­en­tier­ten Unter­neh­mens­kul­tur:

  • Förderung der Wei­ter­bil­dung: In einer wer­te­ori­en­tier­ten Kultur wird die Bedeutung von kon­ti­nu­ier­li­cher beruf­li­cher Wei­ter­bil­dung betont. Unter­neh­men ermutigen ihre Ausbilder:innen aktiv, sich regel­mä­ßig fort­zu­bil­den, um ihre Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se zu erweitern.
  • Zugang zu Res­sour­cen: Unter­neh­men stellen ihren Ausbilder:innen Res­sour­cen zur Verfügung, um die beruf­li­che Wei­ter­bil­dung zu unter­stüt­zen. Dies kann finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für Kurse, Zugang zu Lern­ma­te­ria­li­en und Tech­no­lo­gie oder die Bereit­stel­lung von Zeit für das Lernen während der Arbeits­zeit ein­schlie­ßen.
  • Lern­kul­tur: In einer wer­te­ori­en­tier­ten Kultur wird das Lernen als kon­ti­nu­ier­li­cher Prozess angesehen. Fehler werden als Gele­gen­hei­ten zum Lernen betrach­tet, und Ausbilder:innen fühlen sich ermutigt, neue Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se zu erwerben, ohne Angst vor negativen Kon­se­quen­zen bei Fehlern.
  • Kar­rie­re­ent­wick­lung: Unter­neh­men, die eine wer­te­ori­en­tier­te Kultur pflegen, bieten klare Kar­rie­re­pfa­de und Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten für ihre Ausbilder an. Dies ermög­licht Ausbilder:innen, ihre Fähig­kei­ten gezielt aus­zu­bau­en, um ihre beruf­li­chen Ziele zu erreichen.
  • Feedback und Unter­stüt­zung: Die Unter­neh­mens­kul­tur fördert offene Kom­mu­ni­ka­ti­on und den regel­mä­ßi­gen Austausch von Feedback zwischen Aus­bil­dern, Vor­ge­setz­ten und Kollegen. Dies hilft dabei, Lern­fort­schrit­te zu über­wa­chen und Unter­stüt­zung anzu­bie­ten, wenn nötig.
  • Lern­res­sour­cen und Platt­for­men: Unter­neh­men können Learning Manage­ment Systems (LMS) oder andere Platt­for­men bereit­stel­len, auf denen Ausbilder auf Schu­lungs­ma­te­ria­li­en, Kurse und Lern­res­sour­cen zugreifen können.
  • Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gung der Ausbilder: Ausbilder:innen haben die Mög­lich­keit, an der Gestal­tung von Lern­pro­gram­men und ‑initia­ti­ven teil­zu­neh­men. Dies trägt dazu bei, dass die beruf­li­che Wei­ter­bil­dung den Bedürf­nis­sen und Inter­es­sen der Ausbilder:innen ent­spricht.
  • Aner­ken­nung und Belohnung: Unter­neh­men belohnen und erkennen die Bemü­hun­gen der Ausbilder:innen um beruf­li­che Wei­ter­bil­dung. Dies kann durch Beför­de­run­gen, Boni oder andere Anreize geschehen.
  • Koope­ra­ti­on und Wis­sens­aus­tausch: Ausbilder:innen werden ermutigt, ihr Wissen und ihre Fähig­kei­ten mit Kollegen zu teilen und zusam­men­zu­ar­bei­ten, um das kol­lek­ti­ve Wissen im Unter­neh­men zu fördern.

Eine wer­te­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­kul­tur in der beruf­li­chen Aus- und Wei­ter­bil­dung trägt somit dazu bei, dass die Ausbilder:innen und dadurch auch Aus­zu­bil­den­de kon­ti­nu­ier­lich wachsen und sich ent­wi­ckeln können, was wiederum dem aus­bil­den­den Unter­neh­men durch ver­bes­ser­te Fähig­kei­ten, Pro­duk­ti­vi­tät und Inno­va­ti­on zugu­te­kommt. Ein wesent­li­cher Beitrag zur Ver­bes­se­rung von Resilienz von Unter­neh­men und Beschäf­tig­ten.

 

Den ganzen Vortrag finden Sie im Mit­glie­der­be­reich unter Vorträge!

21.10.2023

Prof. Dr. Barbara Kreis-Engelhardt

 

 

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