Am 25. Sept. 2025 fand die Exkursion des Bun­des­ver­bands Deutscher Berufs­aus­bil­der BDBA in die Firma BMW Landshut (Ergolding) statt.

Das BMW-Werk Landshut ist das Zentrum für Leichtbau und Elek­tro­mo­bi­li­tät, in dem rund 3.700 Mit­ar­bei­ter Tag für Tag inno­va­ti­ve Fahr­zeug­kom­po­nen­ten für die Marken BMW, MINI und Rolls-Royce her­stel­len. Im Pro­duk­ti­ons­be­reich Son­der­mo­to­ren entstehen Sonder- und Ersatz­mo­to­ren für sämtliche Trieb­wer­ke die aktuell in Fahr­zeu­gen der BMW Group verbaut sind — bis hin zum Zwölfzylinder-V-Motor für Rolls Royce. Mit Antrieben aus den 1970er Jahren bis hin zu Seri­en­mo­to­ren pro­du­zie­ren die Mit­ar­bei­ter jährlich rund 18.000 Ersatz­mo­to­ren.

Die Spe­zia­lis­ten in der Cock­pit­fer­ti­gung erstellen im Werk jeden Tag mehrere tausend Interieur-Komponenten und pro Jahr insgesamt 286.000 Cockpits. Dazu zählen 1260 Instrumententafel-Oberteile, sowie 1260 Instrumententafel-Unterteile und 2780 Hand­schuh­käs­ten pro Arbeits­tag.

Unsere Besich­ti­gung begann im Bil­dungs­zen­trum, wo uns der Aus­bil­dungs­lei­ter Herr Michael Wisch­in­ski die ver­schie­de­nen Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für die rund 120 Azubis in den Bereichen Technik, Pro­duk­ti­on und Logistik und die berufs­be­glei­te­ten Stu­di­en­gän­ge vor­stell­te. Beim anschlie­ßen­den Rundgang durch die Aus­bil­dung konnten wir den Azubis in der Praxis zusehen.

Durch den weiteren Rundgang im Werk führte uns Herr Franz Buchauer, Energie-manager Gießerei bei BMW Group, Manage­ment Koor­di­na­ti­on und Mul­ti­pli­ka­ti­on Umwelt- und Arbeits­schutz und 1. Vor­sit­zen­der im Industriemeister-Landesverband Bayern, Chairman of the Indus­tri­al Master Asso­cia­ti­on of Bavaria.

Der Rundgang begann durch die Fertigung mit dem Bereich Spritz­guss explizit der Niere und der Teil-Besichtigung der Gießerei.
Wir konnten dabei direkt erleben wie die Motor­blö­cke gegossen wurden. Es ist fas­zi­nie­rend zu sehen, wie das flüssige Metall in die Gieß­for­men fließt und nach dem Erkalten ein fertiger Motor­block aus der Form entnommen wird.

Herr Buchauer konnte uns dabei mit seinem jah­re­lan­gen Fach­wis­sen alle unsere nicht enden wollenden Fragen fachlich und auch für Laien ver­ständ­lich beant­wor­ten.

Nochmals recht herz­li­chen Dank an Herrn Wisch­in­ski und Herrn Buchauer und an die Geschäfts­lei­tung welche uns die Besich­ti­gung ermög­lich­te.

Manfred Lindl
BDBA, Bezirk Bayern Süd

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